Delwende

Steh auf und gehe!

ProduktionProduktion / Release

Drama
Switzerland / France / Burkina Faso
2005
90min
IMDB-Rating: 6.6/10
ProCinema #1005.777
Kinostart CH-D: 01.06.2006
Kinostart CH-F: 05.04.2006
Kinostart CH-I: 15.09.2006

Synopsis DESynopsis DE

Ganz der schnörkellosen, direkten Erzähltradition des westafrikanischen Kinos verpflichtet, erzählt S. Pierre Yaméogo in seinem fünften Spielfilm von Männerherrschaft, dem Diktat des Brauchtums und dem Aufbegehren einzelner Frauen. Die ersten Einstellungen führen in ein Dorf, ein Fest wird gefeiert, Frauen tanzen und die junge Pougbila erweckt Begehrlichkeit unter den Männern wie Neid bei den Frauen. Denn die 16-Jährige ist von üppiger Schönheit und zudem Tochter eines der mächtigen Dorfältesten. Doch dann wird das Dorf von Unheil heimgesucht: Täglich sterben Kinder, Angst geht um. Als Pougbila ihrer Mutter gesteht, dass sie vergewaltigt wurde, scheint dieses Delikt vernachlässigbar, und ohne den Namen des Täters wissen zu wollen, verheiratet ihr Vater sie kurzerhand in ein benachbartes Dorf. Inzwischen führt der Ältestenrat den Tod der Kinder in Missachtung der Radiobeiträge über kursierende Meningitis auf den Fluch einer Hexe zurück und veranstaltet einen magischen Ritus, um die Schuldige zu entlarven. Es trifft Pougbilas Mutter, die, zur Flucht gezwungen, eine entbehrungsreiche Odyssee antritt.

Yaméogo schrieb das Drehbuch aufgrund seiner Recherchen über marginalisierte, als «Hexen» bezeichnete Frauen für einen Dokumentarfilm im Auftrag von France 2. Die Kamera führte Jürg Hassler, World-Music-Veteran Wasis Diop schenkte dem Film Akzente auf der Tonspur, in denen sich Land- und Stadtrhythmen neu entdecken lassen, Pierre-Alain Meier wirkte als Coproduzent. In diesem aussergewöhnlichen Beitrag zur kinematografischen Identität der postkolonialen Länder Westafrikas geht Yaméogo konsequent seinen Weg eines gesellschaftskritischen afrikanischen Kinos, wandelt in den Spuren von Altmeister Ousmane Sembène (Senegal), positioniert sich eindeutig zu den drängenden Fragen von Tradition und Moderne und verwebt Lokalkolorit mit globalem Anspruch. Am Ende steht die Utopie im Namen der Gerechtigkeit. (Verena Teissl, Viennale)

LinksLinks und Medien

Filminfos:
Netzwerk:
Soundtrack:
find soundtrack at cede.ch     find soundtrack at soundmedia.ch
Poster:

KerndatenKerndaten

1
Delwende_004.jpg
2
Delwende_002.jpg
3
Delwende_003.jpg
M
poster.jpg
D
F
I
Synopsis:
Starts:

TitelvariantenTitelvarianten

Delwende

Delwende, lève-toi et marche

Delwende - Lève-toi et marche

BesuchertotalBesuchertotal Schweiz

CH:
2222

CH-D:
1704

CH-F:
513

CH-I:
5

Quelle: Procinema

VerleiherVerleiher

trigon-film
Limmatauweg 9
5408 Ennetbaden
+41 56 430 12 30 (tel)
+41 56 430 12 31 (fax)
Homepage

Movie relationsÄhnliche Filme

Moi et mon blanc (2003)

Lingui (2021)

Une saison en France (2017)

Grigris (2013)

Un homme qui crie (2010)

ArtworksArtworks

poster.jpg

FilmstillsFilmstills

Delwende_001.jpg
Delwende_002.jpg
Delwende_003.jpg
Delwende_004.jpg

TextText

synopsis.txt 08.09.2008 12:26 synopsis.txt (1.9 KB)

CopyrightsCopyrights

Texte: © trigon-film
Bilder: © trigon-film